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Resolution zur Zukunft des ARD-Wettbewerbs

Seit dem Jahr 1952 firmiert der Internationale ARD-Wettbewerb als einer der renommiertesten und größten internationalen Wettbewerbe für klassische Musik. Die Karrieren unzähliger Musikerinnen und Musiker aus aller Welt haben von diesem internationalen Wettbewerb aus ihrem Ausgangspunkt genommen. Stellvertretend erwähnt seien Heinz Holliger, Jessye Norman, Christoph Eschenbach, Christian Tetzlaff, Sharon Kam und Sol Gabetta.

Jetzt haben die ARD-Anstalten beschlossen, die Zuwendungen um 50% von 740.000 € auf 370.000 € zu vermindern. Der Bayerische Rundfunk sei aufgefordert, sich nach Sponsoren umzusehen, zugleich ist die Rede davon, die Zahl der Wertungskategorien zu reduzieren.

Dies ist nicht nur vor dem Hintergrund von über 8 Mrd. Euro Jahreseinnahmen der ARD ein Skandal - diese Kürzung bleibt selbst noch angesichts der Ausgaben für Kultur innerhalb der ARD unterhalb des Promille-Bereiches.

Wer Leuchttürme wie den Internationalen ARD-Wettbewerb zur Disposition stellt, wird dem Kulturauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht gerecht.

Der ARD-Wettbewerb, als Überbau von Jugend musiziert und dem Deutschen Musikwettbewerb, ist unverzichtbarer und integraler Bestandteil in der Spitzenförderung nationaler und internationaler junger Musiker und Musikerinnen.

Die Konferenz der Landesmusikräte in Deutschland (KdLMR) ruft eindringlich dazu auf, diese Entscheidung unverzüglich zu widerrufen.